Dienstag, 28. Februar 2012

Filmkritik zu "Safe House"

Quelle: Google

Regie: Daniel Espinosa
Genre: Action-Thriller
Darsteller: Ryan Reynolds, Denzel Washington, Vera Farmiga
Kinostart: 23. Februar 2012

INHALT
Der noch junge und unerfahrene US-Agent Matt Weston (Ryan Reynolds) wurde damit beauftragt, in einem sogenannten Safe House in Kapstadt auf den Top-Kriminellen Tobin Frost (Denzel Washington) aufzupassen. Frost hat jahrelang die CIA hintergangen und streng vertrauliche Daten an ausländische Behörden verkauft. Um eine Veröffentlichung dieser Daten zu verhindern sind bereits zahlreiche Killer hinter Frost her die nur seinen Tod wollen. Als der an sich geheime Unterschlupf auffliegt und gestürmt wird bleibt Weston nichts anderes übrig als mit Frost zu flüchten und ihn an einen sicheren Ort zu bringen. Doch wie haben die Verfolger gewusst wo sich das Safe House befindet? Vieles deutet darauf hin, dass es in den Reihen der CIA eine undichte Stelle gibt...


Quelle: Google

KRITIK
Wenn man Denzel Washington im Cast liest lässt es vermuten, dass es im Film ordentlich zur Sache geht und hochklassige Action geboten wird. So ist es auch in diesem Fall, auch wenn einmal nicht Tony Scott als Regisseur mit seinem Lieblingsschauspieler Washington zusammenarbeitet.
Diesmal führte Daniel Espinosa Regie - und das bringt mich gleich zu einem Kritikpunkt: Ist man es von Scott gewohnt die geballte Action in eine durchwegs ausgewogene Handlung zu verpacken fällt dies bei Espinosa so gut wie weg. Die Story wirkt sehr oberflächlich und unausgereift. So ist die Handlung für den Zuseher durchwegs vorhersehbar und senkt etwas den Spannungsbogen.

Wider der schwächelnden Handlung bleibt ja noch die Action. Und von derer bietet der Film wirklich eine Menge. Egal ob wilde Autoverfolgungsjagden, heftige Schusswechsel oder Nahkämpfe - die Actionszenen sind intensiv geführt ohne den Realismus zu weit aus den Augen zu verlieren. Das gefällt und macht die Szenen glaubhaft und durchaus spannend. Ein Vergleich zu den Bourne-Filmen drängt sich hier auf. Es entsteht eine dichte und mitreißende Atmosphäre, die jedoch durch den Stil der Kameraführung leider etwas getrübt wird...
Espinosa bzw. sein Kameramann arbeiten fast ausschließlich mit einer Handkamera, wie wir sie z.B. im dritten Teil der Bourne-Reihe von Paul Greengrass erlebt haben und dort prächtig funktioniert hat. Doch in Safe House wird dieser Kamerastil meiner Meinung nach ein wenig übertrieben. Die Kamera wirkt einfach zu hektisch und nervös und macht viele Szenen unübersichtlich und ist auf Dauer oft störend und nervig. Hier wäre definitiv weniger mehr gewesen, wie man so schön sagt... Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Der Film kann mit einem gut aufgelegten Cast punkten. Keiner der Darsteller fällt aus der Reihe und spielt überzeugend. Doch wie von Denzel Washington gewohnt, stellt er seine Nebenleute in den Schatten. Washington bestätigt wieder sein Dasein als Ausnahmeschauspieler und macht durch seine Präsenz die ein oder andere Storylücke zur Nebensache. Aber auch Ryan Reynolds ist stets bemüht mitzuhalten und bietet eine überzeugende Leistung. So entsteht eine dichte und harmonische Atmosphäre zwischen den beiden Hauptdarstellern.

FAZIT
Safe House ist ein für mich hochspannender Action-Thriller mit überzeugenden Darstellern. Dennoch erfindet der Film nichts neu und bietet eine vorhersehbare Story ohne wirkliche Substanz sowie eine etwas wirre Kameraführung. Steht dies nicht im Vordergrund erlebt man ein spannendes und kurzweiliges Action-Popcornkino.
Meine Bewertung: 3,5 von 5 Punkten

Montag, 27. Februar 2012

OSCAR-Gewinner 2012

Hier eine Übersicht der Preisträger der diesjährigen Oscar-Verleihung 2012:

AND THE OSCAR GOES TO...

Bester Film: "The Artist"

Beste Schauspielerin: Meryl Streep in "The Iron Lady"

Bester Schauspieler: Jean Dujardin in "The Artist"

Beste Nebendarstellerin: Octavia Spencer in "The Help"

Bester Nebendarsteller: Christopher Plummer in "Beginners"

Beste Regie: Michel Hazanavicius für "The Artist"

Bester fremdsprachiger Film: "A Separation" aus Iran

Bestes adaptiertes Drehbuch: Alexander Payne, Nat Faxon und Jim Rash für "The Descendants"

Bestes Originaldrehbuch: Woody Allen für "Midnight in Paris"

Bester animierter Film: "Rango"

Bester Dokumentarfilm: "Undefeated"

Beste Kamera: Robert Richardson in "Hugo Cabret"

Beste Spezialeffekte: "Hugo Cabret"

Bester Schnitt: "Verblendung"

Beste Filmmusik: Ludovic Bource in "The Artist"

Beste Filmsong: "Man or Muppet" aus "The Muppets"

Beste Art Direction: "Hugo Cabret"

Bestes Make-up: "The Iron Lady"

Sonntag, 26. Februar 2012

DVD-Tipp der Woche - "The Crow"

Quelle: Google
Regie: Alex Proyas
Genre: Fantasy-Action
Darsteller: Brandon Lee, Michael Wincott, Ernie Hudson, Sofia Shinas
Kinostart: Juli 1994

INHALT
Es ist die Nacht bevor sich Rockmusiker Eric Draven (Brandon Lee) und seine Verlobte Shelly Webster (Sofia Shinas) das Ja-Wort geben wollen...es ist "Teufelsnacht", die Nacht vor Halloween: Kriminelle ziehen durch die unsagbar düstere Stadt, brandschatzen und tyrannisieren die Bewohner. Vor allem die Männer des Gangsters Top Dollar (Michael Wincott) kennen keine Gnade. Sie überfallen Eric und Shelly in ihrer Wohnung, und Eric muss hilflos mitansehen, wie die Gang seine Verlobte vergewaltigt und anschließend ermordet, bevor sie auch ihn tötet.
Ein Jahr nach dem Verbrechen steigt Eric aus seinem Grab, an seiner Seite eine Krähe als ständiger Begleiter. Sie hat ihn zum Leben erweckt, sie verleiht ihm übernatürliche Kräfte, durch ihre Augen sieht er alles - auch seine und Shellys Mörder. Sie können ihm nicht entkommen - es ist nur eine Frage der Zeit, wann und wo die Krähe Rache nimmt...

FAZIT

Quelle: Google

"The Crow" ist ein zeitloser Kultfilm mit Brandon Lee, der während der Dreharbeiten ums Leben kam - und teilt dadurch das tragische Schicksal seines Vaters Bruce Lee. Der Film baut durch seine konsequent düstere Inszenierung eine durchwegs bedrohliche Atmosphäre auf, die dem Zuseher nicht mehr los lässt. Im Film ist es immer Nacht. Auch die Hauptprotagonisten, allen voran Eric Draven, tragen tiefschwarze Lederklamotten die düsterer nicht ausfallen hätten können.

The Crow ist ein stilistisch eindrucksvoll umgesetzter Rachefeldzug mit jeder Menge Action. Doch wenn der Film versucht das melodramatische in den Vordergrund zu stellen offenbart der Film seine oberflächliche Substanz und zeigt Schwächen im Handlungskonstrukt. Doch über das kann man durchaus hinwegsehen, denn The Crow ist ein trostlos düsterer Rache-Gothik-Trip der schlussendlich hervorragend funktioniert.
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten 


Donnerstag, 23. Februar 2012

NEUHEITEN auf DVD und Blu-Ray

Quelle: Google
"Der grosse Crash - Margin Call"
Genre: Drama
Erscheinungsdatum: ab 24.02.2012 auf DVD und Blu-Ray


Quelle: Google

"Attack the Block"
Genre: Sci-Fi Komödie
Erscheinungsdatum: ab 24.02.2012 auf DVD und Blu-Ray



Quelle: Google
"Trespass"
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: ab 28.02.2012 auf DVD und Blu-Ray


Dienstag, 21. Februar 2012

Filmkritik zu "Gefährten - War Horse"

Quelle: Google

Regie: Steven Spielberg
Genre: Abenteuer
Darsteller: Jeremy Irvine, Peter Mullan, Tom Hiddlston, David Kross, Emily Watson
Kinostart: 16.02.2012

INHALT
Eines Tages bekommt der junge Albert von seinem Vater ein Fohlen namens Joey geschenkt, dass auf dem Hof als Arbeitstier eingesetzt werden soll. Doch Joey ist genau das Gegenteil eines Arbeitstieres. Doch wider dem Spott der Bevölkerung schafft es Albert aus Joey ein solches zu machen. Kurz darauf bricht der Erste Weltkrieg aus und Joey wird an die britische Armee verkauft und nach Frankreich gebracht. Joey muss nun zwischen den Fronten um sein Leben kämpfen. Für den jungen Albert bricht eine kleine Welt zusammen, hatte er mit Joey doch eine enge Freundschaft aufgebaut. Albert ist noch zu jung um sich der Armee anzuschließen. Jedoch wird die ständige Sorge um sein geliebtes Pferd eines Tages zu groß und Albert entscheidet sich auf eigene Faust nach Joey zu suchen und seinen treuen Gefährten wieder gesund nachhause zu bringen - eine abenteuerliche Reise beginnt...

KRITIK
Ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich ein Pferdefan bin. Darum war ich anfangs auch etwas skeptisch als ich zum ersten Mal von "Gefährten" gehört habe - ein Pferd und Weltkrieg? Wieder mal ein Pferdefilm, dachte ich. Aber dann las ich den Namen des Regisseurs, Steven Spielberg, und plötzlich schlug meine Skepsis in Neugier um, weiß man doch um die meisterlichen Qualitäten von Spielberg bescheid.

Wie man es von Spielberg aus vergangenen Filmen, wie z.B. in "ET-Der Außerirdische" kennt, steht auch hier neben dem Abenteuer das Thema Freundschaft und Beziehungen im Mittelpunkt. In "Gefährten" geht es um die innige und außergewönliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Intensiviert wird das Ganze durch die Ansiedlung der Story in den Kriegswirren des Ersten Weltkriegs. So findet das Pferd Joey auch zwischen den verfeindeten Fronten Güte und Liebe und kann verschiedenste Menschen inspirieren. Aber Joey muss auch die Absurdität eines Krieges hautnah miterleben in dem Menschen und Tiere sinnlos sterben müssen. So gibt es im Film eine Szene in der verfeindete deutsche und wallisische Soldaten gemeinsam versuchen den verletzten Joey aus einem Stacheldrahtzaun zu befreien, nur um sich kurz darauf wieder als Todfeinde gegenüber zu stehen.

Der Film punktet mit einer einzigartigen Optik und bietet dem Zuseher atemberaubende Bilder die sich ins Gedächtnis brennen. Egal ob ruhige idyllische Aufnahmen von Bauernhöfen oder intensive Bilder aus den Schützengräben - Spielberg bzw. sein Kameramann Janusz Kaminski bringen diese eindrucksvoll auf die Leinwand.

Am Ende des Films ist man sich aber nicht sicher, hat man gerade einen Kriegsfilm oder ein mit teils übertriebenen Pathos versehenes Gefühlsdrama gesehen? Für einen Kriegsfilm ist er zu unentschlossen, für ein reines "Pferde-Schnulzenkino" ist der Film wieder mit zu vielen drastischen Kriegsbildern versehen. Schlussendlich überwiegt das Drama, und so ist der Film in letzter Konsequenz ein Pferdefilm, bedient aber nicht das übliche Klischee eines reinen Mädchenfilms.

FAZIT
"Gefährten" ist großes Gefühlskino gepaart mit einzigartigen Bildern die einem im Gedächtnis bleiben. Spielberg inzeniert ein bewegendes Abenteuer in dem es um wahre Freundschaft, Treue und Hoffnung geht - wie man es von Spielberg kennt mit absoluter Leidenschaft und Intensität umgesetzt. Jedoch lässt der für mich leicht übertriebene Pathos den Film ein wenig kitschig wirken.
Meine Bewertung: 3,5 von 5 Punkten

Montag, 20. Februar 2012

DVD-Tipp der Woche - "City of God"

Quelle: Google
Regie: Fernando Meirelles
Genre: Doku/Drama
Kinostart: Mai 2003

INHALT
In der "City of God", einer der Favelas in Rio de Janeiro, wachsen der rücksichtslose Dadinho, genannt Locke, und der schüchterne Buscape auf. Um zu überleben, setzt Dadinho auf Kokainhandel, Gewalt und Raubüberfälle. Buscape hingegen träumt davon, Fotograf zu werden. Nach zwanzig Jahren haben beide ihr Ziel erreicht. Dadinho ist Zé Pequeno, der gefürchtetste Drogendealer Rios.
In der "City of God" ist sein Wort Gesetz - bis Mane Galinha auftaucht. Mane wird Zeuge der Vergewaltigung seiner Freundin und beschließt, Zé aus Rache zu töten. Über Nacht scharrt er eine Armee von bewaffneten Kindern um sich, die alle das Gleiche wollen: Zés Tod. In der "Cidade de Deus" bricht der Krieg aus...

FAZIT
"City of God" ist ein wirklich packender und mitreißender Film über Menschen die in einer der ärmsten und kriminellsten Orte dieser Welt täglich um ihr Überleben kämpfen. Armut, Drogengeschäfte, Bandenkriege und unzählige Morde stehen auf der Tagesordnung und gehören zum Leben dort dazu.
Der Film wirkt eher als eine Dokumentation und nimmt den Zuseher mit in die Hölle Rio de Janeiros und erzählt von täglicher Gewalt aus der Perspektive jener Menschen, die sie täglich erleben.
Fast sämtliche Darsteller hatten vorher keinerlei Schauspielerfahrungen. Hätte man den Film mit zahlreichen Hollywoodstars besetzt wäre meiner Meinung nach nie diese absolut glaubhafte Intensität zustande gekommen und der Film wäre nicht das geworden was er schlussendlich ist - mitreißend und erschreckend zugleich, spiegelt er doch die beinharte Realität in den Slums von Rio de Janeiro wieder, abseits der Touristenhochburgen von Zuckerhut und Copacabana...
Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten

Dienstag, 14. Februar 2012

Filmkritik zu "Ziemlich beste Freunde"

Quelle: Google
Regie: Eric Toledano, Olivier Nakache
Genre: Tragikomödie
Darsteller: Francois Cluzet, Omar Sy, Anne Le Ny
Kinostart: 05. 01.2012

INHALT
Philipp (Francois Cluzet) ist reich, sehr reich. Doch er hat ein Handicap, er ist seit einem Gleitschirmunfall vom Kopf ab querschnittgelähmt, und muss sein Leben im Rollstuhl verbringen. Er ist ständig auf seine Angestellten angewiesen die ihm bei alltäglichen Dingen betreuen müssen. Als Philipp einen neuen Pfleger sucht, lernt er Driss (Omar Sy) kennen. Dieser möchte eigentlich nur einen Stempel als Bestätigung, dass er sich vorgestellt hat um weiter Arbeitslosengeld zu erhalten. Doch Philipp stellt Driss ein. Von nun an sollte sich das Leben beider verändern und eine ungewöhnliche Freundschaft entsteht; frei dem Motto - Gegensätze ziehen sich an...

KRITIK
Driss ist arbeitslos und wurde kürzlich aus dem Gefängnis entlassen. Er hat sein Leben bislang nicht wirklich im Griff. Dies sollte sich ändern als er sich um die Pflege des gelähmten Philipp bewirbt um weiter Arbeitslosengeld zu beziehen. Trotz zahlreicher besser qualifizierter Bewerber entschließt sich Philipp Driss einzustellen. Zu Beginn ist Driss überwältigt von dem ganzen Luxus den er auf einmal genießen kann. Doch auf der anderen Seite erwarten Driss völlig unbekannte Herausforderungen die eine solche Pflege mit sich bringen. Doch er stellt sich den Aufgaben und zwischen den beiden grundverschiedenen Menschen entsteht unweigerlich eine ungewöhnliche Freundschaft. Philipp schafft es Driss Verantwortung beizubringen, umgekehrt gelingt es Driss Philipp mit seiner offenen und vorlauten Art neuen Lebensmut zu vermitteln.

Der Film wird von wunderbar spielenden Schauspielern getragen. Philipp glänzt aufgrund seiner Behinderung mit einer ausdrucksstarken Mimik und Stimme. Driss hingegen punktet durch seine erfrischende Unbekümmertheit und seinem vorlautem Mundwerk. Die Darsteller ergänzen sich perfekt und es ensteht ein harmonisches Zusammenspiel.

Der Film hat trotz seines stets niveauvollen Humors einen begleitenden tragischen Hintergrund. Im Film wird nichts beschönigt. Es wird eindringlich auf die Probleme beider eingegangen:  Philipp genießt durch seinen Reichtum gewisse Annehmlichkeiten, die er aber aufgrund seiner Behinderung nur gering auskosten kann und seine enormen Einschränkungen nicht vergessen lässt. Aber auch Driss steht nich wirklich mit beiden Beinen im Leben, kennt er weder familiäre Geborgenheit noch Sicherheit und Rückhalt. Diese Themen werden einfühlsam aufgezeigt und bilden das Konstrukt der Geschichte. Driss und Philpp schaffen es das Leben des Anderen auf positive Art und Weise zu bereichern.

FAZIT
"Ziemlich beste Freunde" war bislang der Überraschungshit in diesem noch kurzem Kinojahr. Die Regisseure inszenierten eine gefühlvolle, herzerfrischend komische sowie ehrliche Komödie mit einem ernsten und tragischen Hintergrund. Der Film ist durchwegs witzig und es sind einige herzhafte Lacher garantiert. Doch ist der Film eigentlich ein berührendes Drama voller Gegensätze das mit einem gefühlsergreifenden Ende abschließt. Selten hat mich ein Film einerseits so gut unterhalten und mich andererseits so berührt.
Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten

Sonntag, 12. Februar 2012

DVD-Tipp der Woche - "Running Scared"

Quelle: Google
Regie: Wayne Kramer
Genre: Thriller
Darsteller: Paul Walker, Vera Farmiga, Cameron Bright
Kinostart: April 2006

INHALT
Joey (Paul Walker) und seine Komplizen geraten bei einer Drogenübergabe in einen Schusswechsel, bei dem unglücklicherweise auch einige Polizisten sterben. Nun soll Joey die Tatwaffe entsorgen. Als er die Waffe im Keller seiner Familie versteckt, wird der vom Nachbarsjungen Oleg beobachtet. Dieser klaut den Revolver, schießt damit auf seinen brutalen Vater und ergreift die Flucht. Damit setzt er eine Kettenreaktion von tragischem Ausmaß in Bewegung...

FAZIT
Dieser Film genießt eher ein Schattendasein und ist vielleicht für viele unbekannt. Auch ich bin damals zufällig auf den Film aufmerksam geworden. Und ich bin froh darüber, denn für mich ist "Running Scared" ein echter Geheimtipp am Rande bekannter Hollywood-Blockbuster, der durch eine gute Erzählweise und einer coolen Optik punkten kann.
Der Film nimmt einen mit auf einen sehr gewalttätigen Ritt durch die Hölle und lässt einen nicht mehr zur Ruhe kommen. Durch geschickte Rückblenden und teils überraschenden Wendungen bleibt die Spannung auf einem hohen Level. Durch die rohe Gewalt bleibt jedoch nicht viel Zeit für eine tiefgründige Story, dies wird aber auch nicht unbedingt beabsichtigt. Am Ende kommt ein brutaler und spannender Thriller dabei heraus, der Genre-Fans viel Freude bereiten wird.
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten

Freitag, 10. Februar 2012

NEUHEITEN auf DVD und BluRay

Quelle: Google




"Wie ausgewechselt"
Genre: Komödie
Erscheinungsdatum: ab 16.02.2012 auf DVD und BluRay







Quelle: Google





"Contagion"
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: ab 24.02.2012 auf DVD und BluRay






Quelle: Google




"What a Man"
Genre: Komödie
Erscheinungsdatum: ab 24.02.2012 auf DVD und BluRay






Quelle: Google





"Warrior"
Genre: Drama
Erscheinungsdatum: ab 24.02.2012 auf DVD und BluRay





Quelle: Google






"Greetings to the Devil"
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: ab 24.02.2012 auf DVD und BluRay

Donnerstag, 9. Februar 2012

NEWS aus der Filmwelt - "Das Bourne Vermächtnis"

Seit gestern ist der erste Trailer zum neuen Teil der Bourne-Reihe verfügbar.Bereits bekannt ist, dass Matt Damon durch Jeremy Renner als eigenständiger Charakter ersetzt wird. Persönlich freue ich mich schon sehr auf den Film. Ich finde den Trailer schon sehr vielversprechend. Da der Film erst im September 2012 startet ist leider noch eine längere Wartezeit zu überbrücken.
Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude...

Hier findet ihr den Link zum Trailer:


Quelle: Google

Montag, 6. Februar 2012

Filmkritik zu "Moneyball - Die Kunst zu gewinnen"

Quelle: Google
Regie: Bennett Miller
Genre: Tragikkomödie
Darsteller: Brad Pitt, Jonah Hill, Philipp Seymour Hoffmann
Kinostart: 03.02.2012

INHALT
Baseballspieler Billy Beane (Brad Pitt) muss seine Karriere als Profispieler aufgeben, da er auf diesem hohen Niveau nicht mehr mithalten kann. Er wird nun Manager des Teams der Oakland Athletics, einem Team das aufgrund des geringen Budgets nicht mit der Ligaspitze mithalten kann. Ständig verliert das Team die besten Spieler an größere Vereine. Doch eines Tages lernt Bily den Yale-Absolventen Peter Brand (Jonah Hill) kennen. Von nun an versuchen sie auf ungewöhnlichem Wege ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen...

KRITIK
Klar, in "Moneyball" geht es um Baseball. Doch der Film ist dadurch kein Sportfilm im herkömmlichen Sinne. Nein, hauptsächlich spielt sich das Geschehen abseits des Platzes ab und zeigt einen Clubmanager im ständigen Bemühen ein konkurrenzfähiges Team aufs Spielfeld schicken zu können. Doch leichter gesagt als getan, werden doch alle talentierten Spieler von den reicheren Clubs abgeworben. Doch einestages lernt er Peter Brand kennen, der ein System entwickelt hat, in dem er sämtliche Spieler rein nach deren Spielstatistiken bewertet hat. Beane lässt sich überzeugen und stellt ein Team zusammen, dass ausschließlich auf die Bewertungen von Peters System zurückgreift. Zu Beginn werden beide noch müde belächelt. Das ändert sich jedoch als das neue Team die längste Siegesserie der Clubgeschichte hinlegt...

Statistiken im Sport sind nicht jedermanns Sache. Wer nun jedoch im Glauben ist, dass dieser Film mit so einer Grundlage langweilig ist, der täuscht sich - gewaltig sogar. Denn Drehbuchautor Aaron Sorkin gelingt es diesen trockenen Stoff mit amüsanten Dialogen gespickt auf die Leinwand zu bringen, sodass das  Endergebnis absolut spannend und kurzweilig ausfällt.

Die beiden Hauptdarsteller sind für mich zu jeder Zeit überzeugend. Pitt verkörpert den Manager mit einer großen Leidenschaft und Herzblut, sodass man als Zuseher ständig Sympathie für diesen Charakter empfindet. Jonah Hill, bekannt durch seine Darbietungen in Brachialkomödien, wie z.B. Superbad, oder Männertrip, spielt diesmal eine ernst vorgetragene Rolle. Es wird dennoch öfters lustig wenn Peter, der im Grunde nicht wirklich etwas von Baseball versteht, den alteingesessenen Hasen im Baseballgeschäft rein auf Statistiken basierende Anweisungen gibt.

FAZIT
Dieser Film spielt zwar fast ausschließlich neben dem Sportfeld, ist trotzdem ein wirklich gelungener und für mich kurzweiliger Sportfilm, auch wenn er im herkömmlichen Sinne keiner ist. Der Film ist ein absolutes Muss - nicht nur für Baseballfans!
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten

Sonntag, 5. Februar 2012

DVD-Tipp der Woche - "Mystic River"


Quelle: Google
Regie: Clint Eastwood
Genre: Thriller
Darsteller: Sean Penn, Tim Robbins, Kevin Bacon
Kinostart: 2003

INHALT
Die Freunde Jimmy, Dave und Sean sind gemeinsam im Arbeiterviertel von Boston aufgewachsen, bis eine furchtbare Tragödie sie getrennt hat. Jahre später führt ein grausames Ereignis sie wieder zusammen: Jimmys 19-jährige Tochter ist kaltblütig ermordet worden. Dave steht unter Verdacht. Und Sean, inzwischen Polizist, bemüht sich das Verbrechen aufzuklären, bevor der aufgebrachte Jimmy das Gesetz in die eigene Hand nimmt...

FAZIT
Clint Eastwood inszenierte mit diesem Film nicht mehr und nicht weniger ein Meisterwerk - einen düsteren und geheimnisvollen Thriller der einen in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele mitnimmt. Die intensive und aufwühlende Geschichte wird durch einen überzeugenden Cast vollendet. Nicht umsonst wurde der Film mit 2 Oscars ausgezeichnet, einen für Sean Penn als Bester Hauptdarsteller, sowie Tim Robbins als Bester Nebendarsteller. Für mich ist Mystic River ein von Beginn an fesselnder Krimi der einen nicht mehr loslässt.
Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten

Samstag, 4. Februar 2012

Filmkritik zu "Underworld - Awakening 3D"

Quelle: Google

Regie: Mans Marlind, Björn Stein
Genre: Fantasy-Action
Darsteller: Kate Beckinsale, Stephen Rea, Michael Ealy
Kinostart: 03.02.2012


INHALT
Die Vampirin Selene (Kate Beckinsale) wurde 12 Jahre lang in einem komahaften Zustand gehalten. Als sie erwacht erfährt sie, dass sie eine ebenso alte Tochter hat. Diese ist halb Vampir und halb Lykaner. Selene versucht den vermeintlichen Vater, einen Mensch-Lykaner, ausfindig zu machen, stellt sie fest, dass sich die Welt die sie kannte nicht mehr dieselbe ist. Denn nun sind es die Menschen, die die größte Bedrohung für die Vampire darstellen. Selene und ihre Mitstreiter wollen ihre Ausrottung verhindern und kämpfen zudem gegen ihren vermeintlichen größten Feind - der Orginisation "Antigen"...

KRITIK
Was war der Grund, dass der dritte Teil der Vampir-Reihe "Aufstand der Lykaner" nicht nur an den Kinokassen nicht so recht funktionierte? Hhmmh... schwer zu sagen - zu viel Drama in der Story und der Austausch von Kate Beckinsale durch Rhona Mitra sind vielleicht zwei Gründe davon.
Um wieder an den beiden ersten erfolgreicheren Teilen anzuschließen wurde also Kate Beckinsale wieder in ihr flottes Latex-Kostüm gesteckt um sozusagen wieder die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Weiters konnten sich die Regisseure eines höheren Budgets bedienen.
Der große Sprung ist ihnen dennoch nicht gelungen..., nur um das mal vorwegzunehmen.

Man bekommt einen Film geboten, der bis oben hin mit shooterähnlicher Action vollgestopft ist und durchwegs düster inszeniert wurde - so bekommt man als Zuseher nicht gerade oft Tageslicht zu sehen. Kate Beckinsale kann sich begleitend zum wuchtigen Soundtrack wieder so richtig austoben und alles in Schutt und Asche legen. Sie macht ihre Sache gut ist aber zugleich auch einer der wenig positiven Aspekte an dem ganzen Spektakel. Hatten die Vorgänger noch so etwas wie eine Handlung, so ist die Story in Awakening komplett inhaltsleer und im Prinzip nicht mehr vorhanden. Der Myhos Vampir und Lykaner sowie deren Handlungsmotive werden nur mehr nebenbei kurz angeschnitten und dienen nicht mehr und nicht weniger als Überbrückung für das nächste Feuergefecht. Absolut im Vordergrund steht die optisch durchaus sehenswerte CGI-Action.

Awakening ist der erste Teil der Reihe der in 3D gefilmt wurde. Kann dieses Format in anderen Filmen durchaus überzeugen, so ist es in diesem Film meiner Meinung nach durch den teils schnellen Schnitt zwischen dunklen und grell leuchtenden Sequenzen eigentlich nur anstrengend. Ich finde, dass in diesem Fall 3D fehl am Platz ist und nur zu kommerziellen Zwecken herhalten muss. Jeder der ohnedies schon ein 3D-Gegner ist, wird hier zusätzlich in seiner These bestätigt und wird keine Freude daran haben. Natürlich ist das eine reine Geschmackssache.

FAZIT
Der Film schreibt den "Vampir-Lykaner-Mythos" dieser Reihe fast total ab. Was bleibt ist ein inhaltsleeres und anspruchsloses Geballere ohne wirklich storyähnliche Substanz zu besitzen. Awakening kann durch die gebotene Action sowie optisch gefallen, erzählerisch ist er für mich jedoch eine Enttäuschung. Kate Beckinsale kann als schlagkräftige Heldin punkten und ist wieder ein echter Hingucker.
Meine Bewertung: 2,5 von 5 Punkten

Freitag, 3. Februar 2012

Filmkritik zu "Dame, König, As, Spion"

Quelle: Google

Regie: Thomas Alfredson
Genre: Agententhriller
Darsteller: Gary Oldman, Colin Firth, Mark Strong, Tom Hardy, John Hurt...
Laufzeit: 127 Minuten
Kinostart: 02.02.2012
Trailer: Trailer zu "Dame, König, As, Spion" (Quelle: YouTube)

INHALT
Wir schreiben das Jahr 1973, England: Es ist die Zeit des kalten Krieges. Der britische Geheimdienst MI5 (im Film "Zirkus" genannt) hat einen Doppelagenten in den eigenen Reihen, der hochbrisante Informationen an die Russen verrät. Er ist einer der 5 Männer an der Spitze des "Zirkus". Topagent George Smiley (Gary Oldman) wird aus dem Ruhestand geholt um den Verräter ausfindig zu machen. Mit zurückhaltender, analytischer Art macht er sich auf die Spurensuche um sich dabei mit seinem russischen Kontrahenten "Karla" zu messen. Der jedoch kennt Smileys Schwachstelle...

KRITIK
Die Kritiken die ich im Vorfeld über diesen Film gelesen habe, waren durchaus positiv. Und nachdem ich den Trailer gesehen habe war ich selbst vollends gespannt, kann man sich allein den Cast auf der Zunge zergehen lassen. Nun war es endlich soweit und ich konnte den Film gestern im Kino sehen:

Der Film ist ein Spionagefilm der alten Schule. Nicht zu vergleichen mit dem James Bond der Neuzeit. Hier steht noch die handfeste, analytische Spionagearbeit im Vordergrund. Somit darf man sich kein actiongeladenes Feuerwerk erwarten. Ganz im Gegenteil, vielmehr ist es ein ruhiger Film der fast eine Stunde benötigt um konkrete Handlungsstränge zu offenbaren und die Agenten in, ja fast schon stoischer Miene bei der Arbeit zeigt.
Das bringt mich gleich zu einem vermeintlichen Kritikpunkt: Es gibt kaum eine negative Nachricht, die die Agenten zu Gefühlsausbrüchen zwingen - so wirken einige Szenen des Film emotionslos und man hat das Gefühl, dass die Creme de la Creme des britischen Schauspiels etwas unterfordert ist. Doch andereseits glaube ich, verlangt gerade diese teils "emotionslose" Darstellung durchaus schauspielerische Klasse. Und die ist dann absolut gegeben!

Durch die vielen Charaktere sowie den komplexen Handlungssträngen ist es mir nicht gerade leicht gefallen, alle Storyfäden zu sortieren und beisammen zu halten. Vor allem das Ende wird dem Zuseher durch rasch wechselnden Personen und Handlungsorte nicht leicht gemacht, und so muss man ständig konzentriert bei der Sache sein.

"Dame, König, As, Spion" ist trotz der oben genannten (Kritik)Punkte, bis auf ein paar Ausnahmen,spannend inszeniert und man fühlt sich als Seher stets gut unterhalten, vorausgesetzt man behält den Überblick über das Geschehen. Der Film bietet einige Szenen die wirklich packend vorgetragen werden, und das ohne bombastische Action auszukommen. Und irgendwie zieht der Film einen in einen Bann. Wie schon erwähnt, spielt der Film in den 70ern, in der Zeit des kalten Krieges. Und genau diese 70er Atmosphäre wurde mit dem gewähltem Setting optisch nahezu perfekt umgesetzt.

FAZIT
"Dame, König, As, Spion" ist ein durchwegs gelungener und spannender Spionagefilm der alten Schule mit einer genialen 70er Atmosphäre. Durch seine Komplexität kann der Film nicht immer den Spannungsbogen halten und es gibt hin und wieder kleine Durststrecken zu überwinden. Der Cast ist überzeugend, wirkt jedoch ab und zu etwas unterfordert. Dennoch hat mir der Film zusammengefasst gut gefallen und ich kann einen Kinobesuch absolut empfehlen!
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten