Montag, 6. Februar 2012

Filmkritik zu "Moneyball - Die Kunst zu gewinnen"

Quelle: Google
Regie: Bennett Miller
Genre: Tragikkomödie
Darsteller: Brad Pitt, Jonah Hill, Philipp Seymour Hoffmann
Kinostart: 03.02.2012

INHALT
Baseballspieler Billy Beane (Brad Pitt) muss seine Karriere als Profispieler aufgeben, da er auf diesem hohen Niveau nicht mehr mithalten kann. Er wird nun Manager des Teams der Oakland Athletics, einem Team das aufgrund des geringen Budgets nicht mit der Ligaspitze mithalten kann. Ständig verliert das Team die besten Spieler an größere Vereine. Doch eines Tages lernt Bily den Yale-Absolventen Peter Brand (Jonah Hill) kennen. Von nun an versuchen sie auf ungewöhnlichem Wege ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen...

KRITIK
Klar, in "Moneyball" geht es um Baseball. Doch der Film ist dadurch kein Sportfilm im herkömmlichen Sinne. Nein, hauptsächlich spielt sich das Geschehen abseits des Platzes ab und zeigt einen Clubmanager im ständigen Bemühen ein konkurrenzfähiges Team aufs Spielfeld schicken zu können. Doch leichter gesagt als getan, werden doch alle talentierten Spieler von den reicheren Clubs abgeworben. Doch einestages lernt er Peter Brand kennen, der ein System entwickelt hat, in dem er sämtliche Spieler rein nach deren Spielstatistiken bewertet hat. Beane lässt sich überzeugen und stellt ein Team zusammen, dass ausschließlich auf die Bewertungen von Peters System zurückgreift. Zu Beginn werden beide noch müde belächelt. Das ändert sich jedoch als das neue Team die längste Siegesserie der Clubgeschichte hinlegt...

Statistiken im Sport sind nicht jedermanns Sache. Wer nun jedoch im Glauben ist, dass dieser Film mit so einer Grundlage langweilig ist, der täuscht sich - gewaltig sogar. Denn Drehbuchautor Aaron Sorkin gelingt es diesen trockenen Stoff mit amüsanten Dialogen gespickt auf die Leinwand zu bringen, sodass das  Endergebnis absolut spannend und kurzweilig ausfällt.

Die beiden Hauptdarsteller sind für mich zu jeder Zeit überzeugend. Pitt verkörpert den Manager mit einer großen Leidenschaft und Herzblut, sodass man als Zuseher ständig Sympathie für diesen Charakter empfindet. Jonah Hill, bekannt durch seine Darbietungen in Brachialkomödien, wie z.B. Superbad, oder Männertrip, spielt diesmal eine ernst vorgetragene Rolle. Es wird dennoch öfters lustig wenn Peter, der im Grunde nicht wirklich etwas von Baseball versteht, den alteingesessenen Hasen im Baseballgeschäft rein auf Statistiken basierende Anweisungen gibt.

FAZIT
Dieser Film spielt zwar fast ausschließlich neben dem Sportfeld, ist trotzdem ein wirklich gelungener und für mich kurzweiliger Sportfilm, auch wenn er im herkömmlichen Sinne keiner ist. Der Film ist ein absolutes Muss - nicht nur für Baseballfans!
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten

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