Freitag, 13. April 2012

Filmkritik zu "Battleship"


Quelle: Google

"Transformers auf dem Wasser"

Regie: Peter Berg
Genre: Sci-Fi/Action
Kinostart: 12 April 2012
Darsteller: Taylor Kitsch, Alexander Skarsgard, Rihanna, Liam Neeson, Brooklyn Decker...
Laufzeit: ca. 130 Minuten






Ich muss ja zugeben, ich bin ein großer "Transformers"-Fan. Darum war von vornherein für mich klar, dass auch "Battleship" auf meiner Kinoliste steht. Gestern, gleich am Premierentag, war es dann auch schon soweit und ich habe den Film im Kino gesehen. Hier folgt meine Kritik, viel Spaß...

INHALT
Während eines großangelgten Flottenmanövers der US-Navy im Pazifik treffen 3 amerikanische Zerstörer überraschend auf ein nicht idendifizierbares Objekt im Wasser. Alex Hopper (Taylor Kitsch) macht sich mit einem kleinen Team auf den Weg um das Objekt zu erkunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um ein außerirdisches Raumschiff handelt. Kurz darauf werden die amerikanischen Kriegsschiffe angegriffen und müssen sich mit allen Mitteln verteidigen. Durch ein Spannungsfeld der Aliens eingeschlossen gehen die 3 Zerstörer im Gegenzug auf Angriffskurs. Es entbrennt eine explosive Seeschlacht mit vielen Verlusten auf Seiten der Seeleute. Doch dies ist erst der Anfang. Die Aliens beginnen eine riesige Energiequelle auf dem Meer zu errichten. Nur die Menschen stehen ihnen dabei im Weg...

KRITIK
Die ersten 20 bis 30 Minuten benutzt "Hancock"-Regisseur Peter Berg teils humorvoll dazu die einzelnen Charaktere ausreichend darzustellen. Doch man weiß von Anfang an in welche Richtung der Film zusteuert. Der Film dient einzig und allein der puren Unterhaltung - nicht mehr und nicht weniger. Peter Berg schafft es aus diesem einfach gestrikten Grundstoff einen hochexplosiven Action-Reißer zu inszenieren der jedoch storytechnisch gänzlich Sinnbefreit daherkommt. Doch überraschenderweise kommt dadurch keinesfalls Langeweile auf, zu krachend und intensiv wird die erbarmungslose Seeschlacht auf die Leinwand gebracht. Das CGI-Feuerwerk wird optisch beeindruckend und ohne viel Verschnaufpause abgespielt. Wie man es von "Transformers" schon kennt werden auch in "Battleship" zwischendurch einige humorvolle Dialoge eingefügt.
Wie erwähnt fehlt eine sinnhafte Story. Vielmehr wird der amerikanische Patriotismus auf die Spitze getrieben und die Soldaten der US-Navy erfahren ein regelrecht heldenhaftes Loblied. Dass mag viele durchaus stören. Doch der Pathos wird stellenweise so übertrieben dargestellt, dass er in vielen Situationen sogar amüsiert. Der Höhepunkt wird erreicht wenn gegen Ende des Films sogar Kriegsveteranen eingesetzt werden um mit einem ausgedienten Schlachtschiff die Welt zu retten. Hier kann man sich ein schmunzeln nicht mehr verkneifen.

Wie man bereits vor dem Kinobesuch denken konnte, bleibt in diesem Actionfeuerwerk auch keine Zeit für große Schauspielkunst. Die Charaktere, auch ein sonst überzeugender Liam Neeson, sind nur Randnotizen. Dennoch machen sie eine solide Figur - nicht mehr und nicht weniger. Auch das Schauspieldebüt von Superstar Rihanna fällt eher unspektakulär aus.

FAZIT
"Battleship" ist ein hochexplosiver Actionkracher auf hoher See mit tollen CGI-Gefechten. Der Film ist storytechnisch gänzlich Sinnbefreit und strotzt nur so von militärischen Patriotismus, was mitunter auch wieder amüsant wirkt. Jeder der sich mit seinem Popcorn einfach in den Kinosessel lehnen will und der kurzweiligen  Zerstörungsorgie folgen möchte, der hat in die Kinokarte gut investiert.
Meine Bewertung: 3 von 5 Punkten

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